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Der Kanton Solothurn reaktiviert die ehemalige psychiatrische Klinik für die temporäre Unterbringung von Asylsuchenden während der Corona-Pandemie

9. April 2020

Geschätzte Einwohnerinnen und Einwohner

Der Kanton Solothurn führt drei Durchgangszentren für Asylsuchende, eines in Oberbuchsiten, eines auf dem Oberbalmberg (Kurhaus) und ein weiteres in Selzach (Villa Schläfli). Auch wenn diese Zentren wegen sinkenden Zahlen bis vor kurzem nicht voll belegt waren, erlauben es die räumlichen Verhältnisse kaum, bei Auftreten eines Covid-19-Falles die vom Bund verordneten Massnahmen einzuhalten.

Deshalb haben Bund und Kantone bereits Mitte März ihre Vorsichts- und Schutzmassnahmen hochgefahren und stillgelegte Unterkünfte auf eine mögliche Belegung vorbereitet. Dazu gehört auch die ehemalige psychiatrische Klinik Fridau. Das kantonale Amt für Soziale Sicherheit informierte die Einwohnergemeinde Egerkingen am 2. April 2020.

Am 3. April 2020 musste das Asylzentrum in Selzach unter Quarantäne gestellt werden, nachdem 4 Bewohnende positiv auf Covid-19 getestet wurden. Aufgrund dieser Entwicklung muss nun früher als geplant auf die Fridau ausgewichen werden. Ab dem 9. April 2020 werden die ersten 15 – 20 Personen – 2 Familien – in der Fridau untergebracht. Gemäss Informationen des Kantons handelt es sich dabei um keine «Corona-Fälle».

Unter Berücksichtigung der vom Bundesrat eingestuften Situation der Schweiz als ausserordentliche Lage gemäss Epidemiengesetz hat sich der Gemeinderat der Einwohnergemeinde Egerkingen mit der temporären Nutzung der Fridau für Asylsuchende während der Corona-Pandemie einverstanden erklärt.

Gemeinderat Egerkingen